von Nina Stranghöner und Erzieherinnen-Team der „Elisabeth“-Kita, Wiesestraße.
Am Freitag, den 13. März 2020 war ein sehr prägender Tag für uns als Team, die Kinder und ihre Eltern. Keiner von uns wusste so genau, wie und ob es am kommenden Montag weitergeht wie bisher. Viele Fragen und Unklarheiten gingen damit einher. Wir konnten eine gewisse Unsicherheit bei den Eltern, Kindern und im Team spüren. Alle Gedanken kreisten an diesem Tag um ein und dieselbe Frage: „Würden wir wirklich am Montag schließen?“
So ganz glauben wollte es keiner, weder die Eltern, noch wir.
Doch es kam tatsächlich so.
Am Montag, den 16. März 2020 blieb unsere Einrichtungstür geschlossen und es gab ein Betretungsverbot für alle Kinder, Eltern und Erzieher. Es kam uns so vor, als würde die Zeit stillstehen, weil es so leise in unserer Einrichtung war, wie sonst nie-fast schon etwas gruselig.
Aber es musste ja weitergehen, zumindest in unserer päd. Arbeit wenn auch nicht direkt am Kind, wie im normalen Alltag.
Das hieß für uns, nachdem alle obligatorischen Dinge geklärt waren: Das erste Mal Homeoffice und das als Erzieherin. Zu diesem Zeitpunkt für alle erst einmal unvorstellbar und fremdes Terrain.
Nach einer kurzen Eingewöhnungsphase ging es für uns alle dann doch besser als gedacht, auch wenn es sich für den einen oder anderen komisch angefühlt hat.
Trotzdem blieb auch in dieser Zeit die Unsicherheit auf allen Seiten bestehen, weil keiner so genau wusste, wie und wann die Kinder wieder in den Kindergarten kommen dürfen. Es gab zwar eine Notbetreuung, die aber am Anfang der Corona-Krise nicht sofort von den Eltern in Anspruch genommen wurde. Lediglich eine Kleingruppe von Kindern besuchte in dieser Zeit den Kindergarten. Im Wechsel waren die pädagogischen Fachkräfte vor Ort oder Homeoffice tätig.
Trotz vieler Richtlinien und Auflagen haben wir zusammen mit den Kindern versucht das Beste daraus zu machen und den pädagogischen Alltag so angenehm und „normal“ wie nur möglich zu gestalten.
Im Vordergrund hierbei stand weiterhin bzw. umso mehr die Partizipation der Kinder, gerade auch in Hinblick auf die Verabschiedung unserer Schulkinder.
Wir möchten diese insbesondere wegen der aktuellen Situation so gestalten, dass die Kinder sich gerne an den Kindergarten und ihre Zeit bei uns zurückerinnern. Selbst wenn die Eltern nicht an der Verabschiedung teilnehmen können.
Wir hoffen, dass wir bald wieder alle Eltern und Kinder, insbesondere die neuen Kinder und Eltern in unserem Kindergarten begrüßen und zusammenarbeiten können.
Trotz der turbulenten Zeit sind wir stets positiv eingestellt und versuchen unser Bestes zu geben, um den Kindern einen möglichst normalen Alltag zu bieten. Wir sehen auch eine solche Zeit als Chance für Veränderung.
Nina Stranghöner und Erzieherinnen-Team