Jesus lebt

Als Jesus gekreuzigt wurde, hatten aus der Ferne auch einige Frauen aufmerksam zugeschaut. Unter ihnen waren Maria von Magdala, eine weitere Maria und Salome. Sie waren Jesus schon lange nachgefolgt und hatten ihm gedient.

Am Abend des Karfreitags hatte Josef von Arimathäa es gewagt, Pilatus um den Leichnam Jesu zu bitten. Eingewickelt in ein Tuch legte er den toten Jesus in ein Grab, das in einen Felsen gehauen war. Dann wälzte er einen schweren Stein vor den Eingang des Grabes.

Am folgenden Tag, am Sabbat, dem Ruhetag der Juden, geschah nichts. Jesu Jünger, aber auch die Frauen, die Jesus nachgefolgt waren, waren wie gelähmt vor Trauer.

In der Frühe des nächsten Morgens aber machten sich Maria von Magdala, Maria und Salome auf den Weg zum Grab. Sie hatten wertvolle Öle dabei, um Jesus zu salben. – Doch was war das?

Als sie zum Grab kamen, fanden sie den großen Stein schon weggerollt.

Sie gingen in das Grab hinein und sahen dort einen Jüngling sitzen. Der war bekleidet mit einem leuchtend weißen Gewand wie aus Licht. Da erschraken sie sehr. Aber der Engel sagte: „Habt keine Angst! Ihr sucht Jesus von Nazareth, den Gekreuzigten. Jesus ist auferweckt worden. Er ist nicht hier. Seht, da ist die Stelle, wo er hingelegt wurde. Macht euch sofort auf und sagt seinen Jüngern: Er geht euch voraus auf dem Weg nach Galiläa. Dort werdet ihr ihn sehen, wie er es euch gesagt hat.“

Eilig verließen die Frauen das Grab und rannten davon. Sie waren sprachlos und erzählten zuerst niemandem, was sie gesehen und gehört hatten.

Aber es geschah, wie der Engel gesagt hatte: Jesus erschien seinen Freunden und ließ sie mit allen Sinnen erfahren, dass Gott ihn wieder lebendig gemacht hatte. Zwar hat Jesus nicht weitergelebt wie vor seinem Tod, aber den Jüngern war klar: Jesus ist auferstanden und lebt nun für immer bei Gott.

Diese Oster-Erfahrung machte ihnen Mut. Nun verstanden und glaubten sie: Es geht weiter mit Jesus. In ihm zeigt uns Gott seine Liebe, die stärker ist als alles, was wir uns vorstellen können, stärker sogar als der Tod.

Seit Ostern ist für Menschen, die an Jesus Christus glauben, nichts mehr wie es war. Sie haben eine Hoffnung, die ihnen niemand nehmen kann.

Ein paar Tage später, am Pfingstfest dann, begann durch das Wirken des Heiligen Geistes die Geschichte der christlichen Kirche. Eine Geschichte, die nun schon fast zweitausend Jahre andauert, und zu der auch wir gehören.

Wer noch mehr erfahren möchte und jetzt neugierig geworden ist, was es in einer christlichen Kirche so alles zu entdecken gibt, dem empfehle ich folgende Internetseite:

https://www.kirche-entdecken.de/

Viel Spaß beim Stöbern und Entdecken!