Am 30. April 2021 verstarb im Alter von 74 Jahren Karl-Hermann Meier. Er war 28 Jahre als Presbyter und lange Zeit im Kreissynodalvorstand und als Landessynodaler engagiert. Die Kirchengemeinde hat Karl-Hermann Meier viel zu verdanken.
Als ich 1991 nach Herford kam, war ich schnell sehr froh, dass Karl-Hermann Meier zur neuen Mannschaft gehörte und bereit war, Presbyter zu werden. Die Chemie zwischen uns stimmte einfach. Er hat sich, sein Wissen und sein Können eingebracht. Zum einen war er Baukirchmeister. Für das Wichern-Haus, die Münsterkirche und die Johanniskirche hat er sehr viel getan und das Frühherrenhaus wäre ohne seinen unermüdlichen Einsatz nicht so geworden, wie es heute dasteht. Dabei gehörte für ihn auch immer dazu, dass er selbst mit angepackt hat.
Zum anderen kamen unserer Kirchengemeinde in vielen, gerade auch schwierigen, Verhandlungen seine detaillierten Kenntnisse, sein Verständnis von Verträgen und sein großes Verhandlungsgeschick zu Gute.
Besonders war Karl-Hermann Meier in der Offenen Kirche engagiert. Er entwickelte Ideen und Veranstaltungsreihen. Legendär war die Zusammenarbeit „meines“ Ausstellungs-Cheftechnikers mit den Künstlerinnen und Künstlern.
Eine besondere Liebe galt der Ökumene und dabei der Partnerschaft mit der indonesischen Karo-Batak-Kirche. Zwei Mal war er im Karo-Land und immer wieder hat er sich rührend um indonesische Gäste gekümmert.
Zu Karl-Hermann Meier gehörte seine ruhige Gelassenheit und sein Humor. Wir verlieren mit ihm einen äußerst verlässlichen, einsatzfreudigen und liebevollen Menschen. Wir trauern um einen guten Freund.