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Orgelsommer 2024 – Nachtkonzert I
12. Juli @ 21:00 - 22:00
Einer der „ganz Großen“ konzertiert am Freitag im Herforder Münster
Der Französisch-libanesischer Meisterorganist Naji Hakim wird am kommenden Freitag, 12.07. um 21 Uhr im Rahmen des Herforder Orgelsommers zusammen mit Lesungen des libanesischen Dichters Khalil Gibran, auftreten.
(Herford) Hakim ist als Konzertorganist und Komponist von Werken für die Orgel einer der „ganz Großen“ Künstler weltweit. Er wurde am 1955 in Beirut (Libanon) geboren und absolvierte umfangreiche Studien bei Jean Langlais (Orgel) und am Pariser Conservatoire National Supérieur de Musique, wo er sieben erste Preise erzielte. Neben einem Lehrdiplom für Orgel des Trinity College of Music in London kann er auf neun erste Preise bei internationalen Orgel- und Kompositionswettbewerben zurückblicken. 1991 verlieh ihm die Académie des Beaux-Arts den Preis André Caplet. Er war 1985 bis 1993 Titularorganist der weltberühmten Basilika Sacré-Coeur de Montmartre und danach Nachfolger Olivier Messiaens an der Église de la Trinité. Er ist Professor für musikalische Analyse am Conservatoire National de Région in Boulogne-Billancourt und als Gastprofessor an der Royal Academy of Music in London. Seine Auftritte führen ihn durch die ganze Welt und seine Werke, zumeist bei Schott in Deutschland verlegt, sind international präsent.
Auf dem Programm im 1. Nachtkonzert des Herforder Orgelsommers stehen als musikalische Beiträge nur eigene Werke von ihm: Ouverture Libanaise mit libanesischen Folkloremelodien, „Ich liebe die farbenreiche Welt“ mit einer dänischen Volksweise, Aalaiki’Ssalam, als Variationsreihe über ein maronitisches Ave Maria, Sindbad, als eine orientalische Märchenfantasie mit Liedern aus dem Oman und Suite Française, deren Namen den Inhalt schon verrät.
Die Rezitatorin Antje Illeson wird Passagen aus dem Werk „Der Prophet“ von Khalil Gibran, einem libanesisch-amerikanischer Dichter, Philosoph und Maler vorlesen. Gibran hatte Zugang sowohl zum Christentum als auch zum Islam. Das spiegelt sich in seinem Werk wider. Es wird häufig als Bindeglied zwischen Orient und Okzident gesehen. „Der Prophet“ (auf Arabisch erschienen 1923, dt. Erstausgabe 1925) gilt als das bekannteste Werk Gibrans.
Herzliche Einladung zu diesem ganz besonderen Abend, der Eintritt ist frei, Spenden am Ausgang sind willkommen!