„Arche-Noah-Post“ am 26.3.2020

Es ist ruhig in der Stadt. Nur wenige Menschen schlendern über den Münsterkirchplatz. Es ist fast eine sonntägliche Ruhe. Dabei haben wir ganz normalen Alltag. Normalerweise pulsiert hier das Leben rund um den Münsterkirchplatz. Viele Stimmen sind zu hören, ein Lachen, ein Rufen. Vom „Am Gange“ her hört man sonst den „Trinkertreff“, sie zetern, sie rufen, Flaschen klirren. Aber heute ist (fast) nur Stille. Eine unheimliche Stille hat sich über die Stadt gesenkt.

Und doch spüre ich: Die Stille tut mir gut. Es gibt nichts, was mich ablenkt. Ich kann mich auf Wesentliches konzentrieren.

Meine Seele ist stille zu Gott, der mir hilft. (Psalm 62,2)

Pfrn. Annette Beer