Als eine Kirche hilft die indonesische Kirche der Karo-Batak, die GBKP, Menschen in Not, damit sie wieder auf eigenen Beinen stehen können. Wir behaupten, dass die Kirche ohne Gebäude noch eine lebendige Kirche ist, solange sie Taten der Diakonie ausübt. Aber die Kirche wird bald sterben, wenn Diakonie nicht mehr Teil ihres Leben.
Als eine Kirche, die in einer eng verbundenen Gesellschaft lebt, hat die GBKP eine besondere Art von Diakonie entwickelt. Die traditionelle karonesische Weise, sich gegenseitig zu helfen und unterstützen, wird zum Beispiel bei einem Notfall in der GBKP weiter ausgeübt. Familienangehörige, Nachbarn, Dorfbewohnern und Kirchenmitglieder, in der Regel können 60-100 Menschen da sein, versammeln sich dann, um zu besprechen, wie man der Familie in Not helfen kann. Oder bei einer Trauer, die drei oder vier Tage dauert, hilft der Gemeinde-Diakonieausschuss.
Auch in der höhen Ebene der GBKP spielt das Anliegen, die Last der Bedürftigen zu verringern, eine wichtige Rolle. Deshalb hat die Kirche viele diakonische Einrichtungen gegründet, unter anderen: Diakonie Bank, CU (Credit Union = Spar- und Darlehensgenossenschaft), Microwasserkraft, eine Schule mit Internat für behinderte Kinder und vieles anderes. Als der Vulkan Sinabung ausgebrochen ist, hat die GBKP Hilfe und Beistand angeboten und Kirchengebäude als Flüchtlingsunterkünfte zur Verfügung gestellt.
Am Mittwoch, den 17.Mai 2023, um 19.00 Uhr im Frühherrenhaus wird Pfr. Albert Purba über dieses Thema referieren. Dazu sind Sie herzlich eingeladen! Dort können Sie mehr erfahren über das Leben und die Gewohnheiten einer Kirche und eines Volkes, die zu dem, was wir in Deutschland erleben und erfahren, ganz unterschiedlich sind.