1918 – 2018: Mahnung zum Frieden

Die Grauen des Ersten Weltkriegs haben sich tief ins gemeinsame Gedächtnis eingegraben. Am bis dahin umfassendsten Krieg der Geschichte beteiligten sich 40 Staaten, die zusammen fast 70 Millionen Menschen unter Waffen hatten. Der Erste Weltkrieg forderte unter den Soldaten fast zehn Millionen Todesopfer und etwa 20 Millionen Verwundete. Die Anzahl der zivilen Opfer wird auf weitere sieben Millionen geschätzt. Allein aus Herford fielen über eintausend Menschen diesem Krieg zum Opfer.

Nach dem Ende des Ersten Weltkrieges sollte dieser Mahnung sein, dass es nie wieder Krieg geben dürfe. So wurde als Ergebnis der Pariser Friedenskonferenz der Völkerbund gegründet. Aber leider hat das nicht funktioniert, so dass es neben dem Zweiten Weltkrieg in den vergangenen einhundert Jahren weit über hundertfünfzig Kriege gab und zur Zeit circa zwanzig Kriege oder kriegerische Auseinandersetzungen geführt werden. Darum soll die Erinnerung an den Ersten Weltkrieg, nach wie vor eine Mahnung zum Frieden sein.

Die Ausstellung in der Herforder Münsterkirche zeigt die Folge von 50 Radierungen „Der Krieg“ von Otto Dix, die die Grauen des Krieges eindrücklich darstellen. Sie werden mit einer Löffelinstallation kombiniert, die uns vor Augen führen will, wie viele Menschen aus Herford im Ersten Weltkrieg „den Löffel abgeben“ mussten.

Die Ausstellung wird eröffnet im Rahmen des Herforder Orgelsommers in einem Nachtkonzert mit der Welturaufführung eines Werkes von Robert Maximilian Helmschrott.

1918-2018 – Einladungskarte e-Mail

HERFORDER ORGELSOMMER 2018 Programmheft mit Fotos