„Arche-Noah-Post“ am 27.6.2020

von Pfarrer Andreas Smidt-Schellong, Kirchengemeinde Herford-Mitte.

Liebe Leserinnen und Leser der „Arche-Noah-Post“!

Dieses ist heute der vorerst letzte Beitrag der „Arche-Noah-Post“.

Am Ende geht die Noah-Geschichte so aus, dass Noah eine Taube ausfliegen lässt, die nach dem zweiten Versuch mit einem Ölblatt im Schnabel zur Arche zurückkehrt. Das war das Zeichen: Es kommt Land in Sicht, die Sintflut ist bald vorbei. Nachdem die Arche auf festen Grund aufsetzt und alle Tiere freigelassen sind, baut Noah einen Altar und dankt Gott für die Rettung. Ein Regenbogen wird sichtbar als ewiges Bundeszeichen zwischen Gott und Menschen, zwischen Himmel und Erde; als Zeichen für Gottes Zusage, dass er den Menschen und allen Geschöpfen die Treue hält. (1. Mose 9,8-17)

Am Ende stehen ein Neubeginn, Weite und Freiheit im Sinne des Psalmwortes: „Du, Gott, stellst meine Füße auf weiten Raum.“ (Ps 31, 9) Während am Anfang eine „klassische Quarantänesituation“ erzählt wird: eingepfercht sein auf den engen Raum der Arche. Dieser biblische Anknüpfungspunkt brachte uns auf die Idee mit dem Namen „Arche-Noah-Post“.

Am 23. März haben wir begonnen, mit einem täglichen kurzen Gruß den Kontakt zu unseren Gemeindegliedern zu halten. Der heutige Beitrag ist nach drei Monaten also schon der 86., von denen es an einigen Tagen sogar zwei gab, nicht mitgezählt die 20 „An(ge)dachten“ an allen Sonn- und Feiertagen in dieser Zeit, verfasst von uns Pfarrerinnen und Pfarrern in Herford-Mitte. Letztere sollen an Sonntagen weitergeführt werden.

Mittlerweile gibt es zahlreiche Lockerungen. Unsere Kirchen und Gemeindehäuser sind oder werden wieder geöffnet – bei Einhaltung der gebotenen Hygiene- und Vorsichtsmaßnahmen geht der Gemeindebetrieb wieder los. Darum haben wir im Redaktionskreis entschieden, die „Arche-Noah-Post“ vorerst einzustellen. Falls noch weitere Artikel eingereicht werden (andreas.smidt-schellong@ewe.net), können wir sie gerne zu einem späteren Zeitpunkt in unsere Gemeinde-Homepage veröffentlichen.

Als Koordinator danke ich allen, die uns mit der täglichen oder gelegentlichen Lektüre die

Treue gehalten haben. Sowie denen, die sich lobend zurückgemeldet und uns zum Durchhalten ermuntert haben.

Und schließlich danke ich allen, die sich mit eigenen Beiträgen zum Teil mehrmals beteiligt haben: Den Presbyteriumsmitgliedern, den Gemeindegliedern, unter ihnen zwei Katechumenen und Ruth Purba, den Kita-Leiterinnen, den Mitarbeitern aus der Ev. Jugendarbeit und den Organisten für ihre musikalischen Gedanken und Audio-Einspielungen. Danke für alle Unterstützung und Kreativität, die die „Arche-Noah-Post“ vielseitig, interessant und abwechslungsreich gemacht haben!

Ich hoffe auf ein baldiges Wiedersehen in unserer Gemeinde und wünsche Ihnen und Euch erholsame Sommerferien.

Herzliche Grüße und Schalom,

im Namen des Redaktionskreises: die Pfarrer und Pfarrerinnen Annette und Johannes Beer, Dr. Olaf Reinmuth, Dr. Gabi Kern, Albert Purba, Rainer Scheele und KMD Stefan Kagl –

Ihr Pfarrer Andreas Smidt-Schellong