von Ute Scheele, Gemeindemitglied
…und täglich grüßt das Murmeltier…
Wer kennt ihn nicht, den Film, in dem Bill Murray jeden Morgen aufwacht und immer den gleichen Tag erlebt. Mir geht es zurzeit ähnlich – zumindest in den ersten Minuten nach dem Aufwachen.
Die Kirchturmuhr nebenan schlägt erst 4, dann 7 Mal. Ich mache die Augen auf und sehe ein Stück blauen Himmel, ein paar Zweige der Linde wiegen sanft im Wind, die Sonne bescheint ein Stück Kirchendach. Ich drehe mich auf den Rücken und unsere Hunde Kalle und Aika beginnen, sich vor der Schlafzimmertür zu räkeln. (Sie haben wirklich innere Sensoren und merken sofort, wenn ich aufgewacht bin.) Ich denke, wie herrlich, die Sonne scheint! Da machen wir heute eine schöne Wanderung. Und im nächsten Augenblick: ob es wohl heute mal regnet? Wir brauchen dringend Regen.
Jeden Morgen dasselbe, seit Tagen……
Sie denken jetzt vielleicht, wie soll man es ihr denn mit zwei so unterschiedlichen Wünschen recht machen?
Vermutlich gar nicht, ich muss es nehmen, wie es kommt. Diese Einstellung kann ja sehr nützlich sein, eigentlich bei allem, was uns passiert. Die wenigsten Ereignisse können wir beeinflussen – nein – ich werde jetzt nicht von Corona anfangen.
Ich wünsche Ihnen, dass Sie den Mut haben, Situationen, die Sie nicht hinnehmen wollen und können, zu verändern. Dass Sie die Gelassenheit haben, Situationen anzunehmen, wenn sie sie nicht ändern können. Die Klugheit, beides voneinander zu unterscheiden. Und den Segen unseres Gottes für all Ihre Entscheidungen
Ute Scheele