Gott ist gegenwärtig!
Heute am 3. April ist der Todestag von Gerhard Teerstegen. 1769 ist der Laienprediger und Schriftsteller mit 71 Jahren gestorben. Teerstegen stammt aus einem frommen Elternhaus und hätte gerne Theologie studiert. Doch dazu fehlte das Geld. Und doch beeinflusste er später maßgeblich die Erweckungsbewegung. Etliche Lieder in unserem Gesangbuch sind von ihm geschrieben. Ihre Sprache ist nicht mehr unsere Sprache, aber die Inhalte seiner Lieder bewegen uns immer noch.
Wie sehr wünschen wir uns, zur Ruhe zu kommen, im Gebet Kraft zu finden, uns in Gottes Liebe zu versenken, um sich gehalten und geborgen zu wissen. Tersteegen drückt es in seinem Lied aus:
Gott ist gegenwärtig. Lasset uns anbeten und in Ehrfurcht vor ihn treten. Gott ist in der Mitte. Alles in uns schweige und sich innigst vor ihm beuge. Wer ihn kennt, wer ihn nennt, schlag die Augen nieder; kommt, ergebt euch wieder.
Du durchdringest alles; lass dein schönstes Lichte, Herr, berühren mein Gesichte. Wie die zarten Blumen willig sich entfalten und der Sonne stille halten, lass mich so still und froh deine Strahlen fassen und dich wirken lassen.
Herr, komm in mir wohnen, lass mein’ Geist auf Erden dir ein Heiligtum noch werden; komm, du nahes Wesen, dich in mir verkläre, dass ich dich stets lieb und ehre. Wo ich geh, sitz und steh, lass mich dich erblicken und vor dir mich bücken.
(Evangelisches Gesangbuch 165)
Ich wünsche Ihnen Hoffnung und Zuversicht!
Pfrn. Annette Beer
