Am 9. Juli pünktlich um 10.20 Uhr ist der Flieger in Hannover gelandet. Nach einer insgesamt fast 24stündigen Reise betraten Debby Tarigan und Pfarrer Albert Purba mit ihren Töchtern Ruth, Alya und Phia zum ersten Mal deutschen Boden. Damit begann das große Abenteuer, sich auf eine für sie ungewohnte und fremde Kultur einzulassen. Eine Herforder Delegation hat sie abgeholt und zur vorbereiteten Wohnung gebracht. Ein enges Netz von helfenden Händen soll und kann das Eingewöhnen erleichtern.
Die letzten Jahre hat die Familie Purba in Jakarta auf Java gelebt, die mit etwa 30 Millionen Einwohnern die größte Stadt Südostasiens ist. Sie liegt in der tropischen Klimazone mit einer Jahresdurchschnittstemperatur von 26,2 °C. Ständige Staus machten das Besuchen der verstreuten wohnenden Karonesischen Gemeindeglieder für Pfr. Albert Purba sehr schwierig.
Kein Wunder, dass vor allem die drei Kinder die ersten Tage hier als sehr kühl empfunden haben. Das Essen war kein Problem, da am ersten Tag ein asiatischer Reiskocher gekauft wurde , um indonesisch kochen zu können. Sie vermissen ihre Freundinnen, freuen sich aber auf die Schule, die wir am zweiten Tag gleich besucht haben, und bereiten sich darauf vor, indem sie mit Frau König erste deutsche Wörter lernen.
Pfr. Albert Purba begleitet mich zur Zeit in meinem Dienst. Auch hier fallen ihm sofort etliche Unterschiede auf. In Indonesien dauern die Trauerfeiern zum Beispiel mindestens drei Stunden und Wünsche der Angehörigen spielen keine Rolle. Statt Geburtstagsbesuchen gibt es, auch bei den Senioren, die Glückwünsche per WhatsApp. Vieles ist anders und oft kommen wir ins Gespräch darüber, um von einander zu lernen.
Wir wünschen Familie Purba ein gutes Einleben, so dass sie sich in Herford heimisch fühlen mögen. Wir freuen uns auf ein bereicherndes Miteinander.